Simona

Simona ist mit einer dubiosen Mitfahrgelegenheit von Zürich in Richtung Italien aufgebrochen. Weil der Fahrer zudringlich wird, flüchtet sie an einer Raststätte und stellt fest, dass sie an der Cote d`Azur gestrandet ist. In einem Dorf findet sie Simona eine Übernachtungsgelegenheit bei einer alten Frau und lernt Antoine kennen. Beide leiden an schlimmen Erinnerungen und kommen sich dadurch sehr nahe. Antoine trauert tief um seine geliebte Claire, deren tragische Todesumstände er endlich jemandem anvertrauen kann. Simona ist seit einem Urlaub in Nizza mit Mann und Kind aus der Bahn geworfen. Sie hatte ihre Familie für eine kurze Auszeit heimlich verlassen und war in ein Hotel außerhalb Nizzas gezogen. Nach zwei Tagen, am 14. Juli, erfährt sie vom Terroranschlag in Nizza und kehrt außer sich vor Angst zurück. Seither kommt sie mit ihrem Leben nicht mehr zurecht, was letztendlich zu ihrem spontanen Aufbruch in den Süden führt. - Das Lesen dieses Buches führt immer tiefer in die Geschehnisse und in das verwundete Seelenleben von Simona und Antoine hinein. Die Handlung ist jedoch trotz aller Ernsthaftigkeit durch die lebendige und feinsinnige Darstellung nicht bedrückend. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

Gabriele Berberich

Gabriele Berberich

rezensiert für den Borromäusverein.

Simona

Simona

Alan Schweingruber
Weissbooks (2018)

217 S.
fest geb.

MedienNr.: 895283
ISBN 978-3-86337-170-8
9783863371708
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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