Der Sohn des Apothekers
Nach einem Zusammenbruch wechselt Martin Trevisan von der Kripo Ludwigshafen zu einem vermeintlich ruhigen Bürojob beim LKA Hannover. Dort soll er im ungelösten Fall zweier verschwundener Mädchen ermitteln, der durch das Auftauchen einer der beiden, die aber nicht vernehmungsfähig ist, neue Brisanz erlangt hat. Mit zwei Kolleginnen deckt er schnell grobe Fehler in der damaligen Ermittlung auf, muss aber auch noch aktuelle Spuren verfolgen, weil ein Journalist verschwindet, der im gleichen Fall recherchierte. Trevisans Hoffnungen konzentrieren sich auf den behinderten Sohn es örtlichen Apothekers, der damals verdächtigt wurde. Doch der Fall entwickelt sich ganz anders, als Trevisan denkt. - Hefner überzeugt mit gekonnt gezeichneten Charakteren, ausgetüfteltem Plot und sehr lebensnahen Beschreibungen des Dorfes am Steinhuder Meer als Tatort. Absolutes Lesevergnügen, sehr empfohlen.
Cornelia Klöter
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Sohn des Apothekers
Ulrich Hefner
Leda (2012)
381 S.
kt.