Leander und der Lummensprung
Eigentlich ist Leander Henning in seinem vorzeitigen Ruhestand ganz zufrieden - wenn dieser nicht so unsagbar langweilig wäre! Da kommt ihm der Hilferuf von Helgoländer Freunden gelegen, denn irgendetwas braut sich auf der Hochseeinsel zusammen. Außerdem bietet sich hier die Gelegenheit, an eine beendet geglaubte Beziehung anzuknüpfen. Doch dann wird die erste Leiche gefunden, und schnell ergeben sich Verbindungen mit Betreibern von Offshore-Windparks. - Für hartgesottene Regionalkrimi-Fans mit Hang zur Nordsee mag das Buch einige vergnügliche Stunden der Lektüre bieten. Für den "Nur-Krimi-Fan" jedoch entpuppt sich die Story jedoch allzu bald als sehr konstruiert. Und der offensichtliche Drang des Autors, möglichst jede noch so kleine Gasse auf der Insel wenigstens einmal beim Namen zu nennen, macht das Ganze leider auch nicht viel lesenswerter. Alles in allem: entbehrlich.
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Leander und der Lummensprung
Thomas Breuer
Leda (2015)
480 S.
kt.