Mama ist offline und nix geht mehr
Als Henri Mamas Handy in der Toilette versenkt, scheinen die Ferien zunächst im Eimer zu sein: Das Smartphone muss aufwendig repariert werden. Doch über seine Apps wird von der Kaffeemaschine über die Musikanlage bis hin zur Passwortverwaltung für Laptop, Emailkonto und Co. alles gesteuert. Keine Chats, kein Gaming, nicht mal Filme streamen ist mehr drin. Die Familie beschließt, eine Woche lang komplett offline zu sein. Auch wenn es schwer fällt, es geht. Und plötzlich ist da Zeit für Ausflüge, alte Fotos oder Freibadbesuche. Überall fällt auf, wie sehr das Smartphone den Alltag der Menschen bestimmt. Als die Woche schließlich vorbei ist, sind sich alle einig, dass es toll ist, zum Beispiel die neueste My-Song-App zu nutzen. Aber, dass es auch viele andere tolle Dinge im Real Life gibt. - In diesem erzählenden Sachbuch für Kinder ab neun Jahre werden Begriffe aus der digitalen Welt in eine alltagsnahe Geschichte eingebettet unterhaltsam erklärt. Das Buch sensibilisiert ohne erhobenen Zeigefinger und altersgemäß für die Risiken der digitalen Welt. Dabei werden deren Vorteile aber auch nicht verschwiegen. Abschließend findet sich ein Fragebogen im Buch, der die jungen LeserInnen zum eigenen Nachdenken über den Medienkonsum anregen kann. Sehr gerne empfohlen für Bestände.
Dorothee Rensen
rezensiert für den Borromäusverein.
Mama ist offline und nix geht mehr
Anette Beckmann ; Marion Goedelt
Tulipan-Verl. (2018)
Carlotta, Henri und das Leben
55 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9