Stilles Vermächtnis
Lizzie hat ihren Mann Zach vor einem Jahr bei einem Autounfall verloren. Am Jahrestag stellt sie sich dem Geschehenen und fährt zum Unfallort. Dort findet sie Blumen und einen Zettel mit den Worten: "Für Zach - Xenia". Gab es eine andere Frau in Zachs Leben? Könnte er noch leben, sie beobachten und kontrollieren wie zu seinen Lebzeiten? Denn die Ehe, die nach außen perfekt schien, war es nicht. Die Perspektiven wechseln mit jedem Kapitel: Einmal Lizzie in der Gegenwart, einmal Zach in der Vergangenheit - Tagebucheinträge, wie man am Ende erfährt. Leider legt die Autorin Fährten zu deutlich und ausdauernd in eine Richtung, immer noch mehr Beispiele für Zachs Besessenheit, bis der Leser es nicht mehr hören kann. Trotz einer Wendung am Ende nur mäßig spannend, Lizzies Unterordnung und Naivität nerven. Empfehlung: Muss nicht sein, aber macht auch nichts kaputt. (Übers.: Elvira Willems)
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.
Stilles Vermächtnis
Sabine Durrant
Pendo (2015)
428 S.
kt.