Es wär schon eine Lüge wert

Anna Wilders erfüllt ihren eigenen und den Lebenstraum ihrer Eltern durch ein kleines Hotel in Siena. Im zweiten Teil der Geschichte (Teil 1: BP/mp 18/919) steht das Albergo Annina kurz vor der Eröffnung. Anna wünscht sich dazu ein ausgebuchtes Es wär schon eine Lüge wert Haus. Das klappt vorerst. Zeitgleich wird aus der Basilika San Francesco eine von kinderlosen Frauen hochverehrte Statue der Katharina von Siena gestohlen. Da Anna ihre hochkriminellen Brüder im Umfeld der Kirche beobachtet hat, befürchtet sie, Valentino und Filippo seien wieder auf Abwege geraten. Doch die verwirrenden Ereignisse dröseln sich ganz anders auf; nicht die Hotelgäste mit dem merkwürdigen Verhalten sind die Übeltäter, schon gar nicht die Brüder. Eine wichtige Rolle spielen der Nachbar, ein pensionierter deutscher Kriminalpolizist, und sein seltsam phlegmatischer italienischer Kollege, die beide gerne das Herz von Anna erobern würden, sowie ein verliebter Franziskaner-Laienbruder. - Auch mit der Fortsetzung ist der Autorin eine temporeiche Komödie gelungen. Ihr Grundmotiv ist, dass Rollenverhalten und Erwartungshaltungen ganz und gar nichts über das wahre Handeln von Menschen aussagen. Eine vergnügliche Sommerlektüre.

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Es wär schon eine Lüge wert

Es wär schon eine Lüge wert

Gisa Pauly
Pendo (2019)

Siena-Reihe ; 2
301 S.
kt.

MedienNr.: 925053
ISBN 978-3-86612-471-4
9783866124714
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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