Dirk und ich
Andi (i.e. Andreas Steinhöfel) und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Dirk, Mami und Papi, später noch Bruder Björn, Meerschweinchen Tobi, dazu noch Freunde und Freundinnen, Verwandte, Nachbarn und einige andere Personen agieren auf der Kindheitsbühne. Ob ein Kindergeburtstag aus dem Ruder läuft und das Elternschlafzimmer demoliert wird, Baby Björn sich in die Ohren pinkelt, im Plastiksack des Nachbarkellers bestimmt eine Leiche liegt und der Campingurlaub ziemlich schlammig ist: die Brüder Andi und Dirk sind ein Dreamteam, wenn es darum geht, aus relativ harmlosen Geschehnissen spektakuläre Aktionen zu machen. - Zum 25. Jubiläum des Ersterscheinens des Buches hat der Autor seine Anekdoten neu eingesprochen. Zwischen den einzelnen Episoden kommentieren die Brüder die Erlebnisse und erklären, welcher tatsächliche Kern in der literarischen Arbeit steckt. Eines der herausragenden Talente des Autors ist die Fähigkeit, mit seiner Sprache treffsicher die Perspektive eines Kindes wiederzugeben. Aufschlussreich lassen die Brüder die Kindheit in den späten 60er bis 70er Jahren mit allen Gerüchen, Farben und Tönen lebendig werden. Das Fazit kann kurz ausfallen: Großartig!
Astrid Frey
rezensiert für den Borromäusverein.
Dirk und ich
Andreas Steinhöfel. Gelesen vom Autor
Silberfisch (2016)
3 CD (ca. 236 Min.)
CD
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8