Starke Väter - starke Kinder

Die Vaterrolle hat im Laufe der letzten Jahre eine dramatische Wandlung durchgemacht. Väter sind heute (meist) keine Patriarchen mehr, keine Familienvorstände mit Vorbildfunktion, sondern oft genug abwesende Ernährer einer Kleinfamilie, stehen in Starke Väter - starke Kinder Patchworkkonstellationen ihren Mann, als Wochenendväter, sozialer, verwaister oder alleinerziehender Vater. Selbst für Väter in den klassischen Familienverhältnissen macht die Emanzipation eine Neupositionierung nötig. Männer möchten Beruf, Ehe und Kinder unter einen Hut bringen und finden sich in einer "lebenslangen Zwickmühle" wieder, wie die Autoren Andrea Micus (Journalistin) und Uwe Pohlmann (Kinderpsychologe) schreiben. Nach einem Exkurs über die geschichtlichen "tsunamiartigen Umwälzungen" der Rolle des Vaters gehen sie auf die unterschiedlichen Situationen der Männer ein. Der soziale Vater, der bei den Kindern der neuen Partnerin seine Rolle neben dem leiblichen Vater sucht, hat andere Probleme als der Alleinerziehende. Männern ist hier ein notwendiger Ratgeber mit vielen Fallbeispielen gegeben; dem weibliche Leser öffnet sich der männliche Blickwinkel. Unbedingt zu empfehlen.

Karola Bartel

Karola Bartel

rezensiert für den Borromäusverein.

Starke Väter - starke Kinder

Starke Väter - starke Kinder

Andrea Micus ; Uwe Bohlmann
Humboldt (2013)

Eltern & Kind
199 S.
kt.

MedienNr.: 378420
ISBN 978-3-86910-625-0
9783869106250
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Fa, Pä
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