Eine vorläufige Theorie der Liebe
Neil Bassett jr. verbringt seine Tage damit, mit einem Sprachcomputer zu kommunizieren, der den Inhalt von über 5.000 Tagebuchseiten seines verstorbenen Vaters in sich trägt. Diese Künstliche Intelligenz soll fühlen und reagieren wie ein Mensch. Durch das Tagebuch bekommt die Maschine eine Vergangenheit. Neil erfährt so viel über seinen Vater, der Selbstmord beging, und über seine Familie. Durch die Gespräche mit dem Computer, der mehr und mehr menschlich wird, verarbeitet er seine Vergangenheit und erkennt die Motive, die seinen Vater zum Selbstmord trieben. Parallel sucht Neil, nach einer gescheiterten Ehe, die Liebe. Er trauert seiner Ex-Frau nach und kann sich lange nicht zwischen der jungen Rachel und der toughen Jenn entscheiden. Eine höchst interessante Geschichte um einen Computer mit Gefühlen und einen Mann im Gefühlschaos. Empfehlenswert.
Pia Jäger
rezensiert für den Borromäusverein.
Eine vorläufige Theorie der Liebe
Scott Hutchins. Gelesen von Torben Kessler
Osterwold audio (2014)
6 CD (ca. 456 Min.)
CD