Sieben minus eins

Kriminalkommissar Sam Berger ist überzeugt, einem Serienkiller auf der Spur zu sein. Auf der Suche nach einem verschwundenen Mädchen stoßen die Beamten auf eine Hütte mit einem labyrinthartigen Kellerverlies samt perfider Falle. Doch von dem Entführungsopfer fehlt ebenso wie von weiteren verschollenen Teenagern jede Spur. Bald muss der eigensinnige Uhrenexperte erkennen, dass manche Indizien ausgerechnet in seine eigene Vergangenheit deuten. - Mit "Sieben minus eins" etabliert Krimispezialist Arne Dahl das Ermittlerpaar Sam Berger und Molly Blom, die erst spät auftritt. Neben kurzen Rückblenden in Bergers Vergangenheit, die allmählich Teile der Zusammenhänge enthüllen, erfolgt im Mittelteil ein Perspektivwechsel, der die Geschehnisse in ein neues Licht rückt. Von Serienkiller-Thrillern ist man als Leser manche Unglaubwürdigkeit gewohnt, die hier in noch vertretbarem Maße auftreten. Jedenfalls hält Dahls neustes Werk ohne überflüssige Abschweifungen seine Spannung über fast 12 Stunden hinweg - eine vielversprechende Prämisse für die angekündigten weiteren Folgen, auf die das offene Ende hinarbeitet. Peter Lontzek, Paul Hjelms deutsche Stimme aus der Dahl-TV-Reihe, trägt den Text eher unaufdringlich vor, setzt aber in den dramatischen Momenten Akzente.