Null gleich eins

Sam Bergers Ex-Kollegin Desiré Rosenkvist geriet ins Visier eines sadistischen Clanchefs, der ihr beide Beine amputieren ließ. Nachdem „Deer“ dank einer Operation langsam wieder laufen kann, darf sie zunächst nur noch weniger wichtige Aufgaben Null gleich eins übernehmen. Doch schließlich überträgt man ihr die Recherchen zu einer Serie von Axtmorden an Ex-Biker-Club-Mitgliedern. Sam Berger und Molly Bloom werden zudem von ihr beauftragt, die Hintergründe bei Strandmorden zu untersuchen, die ihr früherer, unqualifizierter Vorgesetzter als Drogenverbrechen abwiegelt. Im Laufe der Nachforschungen mit vielen irreführenden Fährten realisiert man, dass die drei Fälle mehr miteinander zu tun haben, als zunächst erkennbar war. Im fünften und scheinbar letzten Berger/Bloom-Krimi als direkte Fortsetzung von „Vier durch Vier“ (BP/mp 20/1017) setzt Arne Dahl leichte Science-Fiction-Elemente zur Suche nach ewigem Leben ein. Aufgrund konstruierter Zusammenhänge ein wenig schwächer als der Vorgänger, trotz mysteriöser Rückblenden aber etwas gradliniger erzählt, gelingt ihm erneut ein zunehmend spannender, wendungsreicher Polizeithriller. Das Ende stellt den Bogen zur A-Gruppe als weitere erfolgreiche Arne Dahl-Reihe her, so dass man von Berger/Bloom vermutlich doch noch mehr hören wird. Peter Lonzek versetzt sich gewohnt versiert in die disparaten Charaktere und lässt düsteres „Noir“-Feeling ohne Übertreibungen aufkommen.

Gregor Ries

Gregor Ries

rezensiert für den Borromäusverein.

Null gleich eins

Null gleich eins

Arne Dahl ; gelesen von Peter Lontzek ; aus dem Schwedischen von Kerstin Schöps
Osterwold audio (2022)

2 mp3-CDs (circa 793 min)
mp3-CD

MedienNr.: 608766
ISBN 978-3-86952-448-1
9783869524481
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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