Die Puppen von New York

Die drei Schwestern Caroline (1869-1944), Florine (1871-1944) und Henrietta (1875-1955) Stettheimer hatten deutsch-jüdische Vorfahren und waren gebürtig aus Rochester, NY. Ihr Vater bescherte ihnen materielle Unabhängigkeit, bevor er die Familie Die Puppen von New York verließ. Carrie, Florie und Ettie pflegten einen unkonventionellen Lebensstil. Sie bereisten ausführlich Europa und machten viele Bekanntschaften in der Bohème. Die Idee des Salons nahmen sie mit nach Hause, nach New York. Bei ihnen trafen sich Kunst, Kultur und Geld. Florine Stettheimer reüssierte als Künstlerin. Marcel Duchamps kuratierte nach ihrem Tod 1946 eine Ausstellung ihrer Werke im Museum of Modern Art. Ihr Werk inspirierte Künstler der Pop Art wie Andy Warhol. Im Herbst 2014 wird das Münchner Lenbachhaus ihr eine große Retrospektive widmen. Das New York City Museum erhielt 1945 das opulente Puppenhaus der drei Schwestern als Geschenk. Mit diesem als Spiegel und als rotem Faden erzählt Ursula Voß die spannende Lebensgeschichte des exzentrischen Trios. - Für an Kulturgeschichte interessierte Leser ab mittleren Beständen eine sehr reizvolle Lektüre.

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Puppen von New York

Die Puppen von New York

Ursula Voß
Parthas (2014)

288, [16] S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 391115
ISBN 978-3-86964-077-8
9783869640778
ca. 24,80 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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