Pinguine bringen Glück

Der 15-jährige Dom lebt mit seinem Vater in Paris. Im gleichen Haus leben auch seine Tante Desiree mit ihrer Familie, seine verwitwete Tante Tifenn und sein lediger Onkel Gaston. Die bretonische Familie hat ihre Wurzeln auf der Île de Groix und hält Pinguine bringen Glück an der bretonischen Lebensweise fest. Auch Dom würde gerne auf der Insel leben. Dort kann er auch seine Trauer um seine Mutter Claire vergessen, die die Familie vor fünf Jahren verlassen hat. Dom fühlt sich von ihr im Stich gelassen und hat sich eng an seinen Vater angeschlossen. Als sein Vater einen Herzinfarkt erleidet und stirbt, bleibt sein Sohn mit vielen Fragen zurück. Wer war die Frau, in deren Armen sein Papa verstarb? Warum hat seine Mutter ihn verlassen? Bei der Durchsicht der Unterlagen seines Vaters findet er einen Brief, in dem von einer Tochter seiner Eltern die Rede ist. Dom fragt sich, warum ihm die Schwester in Argentinien verschwiegen wurde. Gemeinsam mit seiner Tante Tifenn macht er sich auf den Weg nach Argentinien, um zumindest diese Frage zu klären. - Die vielschichtige Erzählung wird aus den Blickwinkeln von Dom und der geheimnisvollen Geliebten erzählt. Nach und nach enthüllen sich die einzelnen Fäden der Geschichte. Julian Mill trifft den Ton des Teenagers sehr gut und klingt hier authentisch. Für die Verständlichkeit des Romans wäre es besser gewesen, die Textpassagen der Frau von einer Sprecherin einlesen zu lassen. Das Stück macht Mut, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen und Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen. Für alle Büchereien uneingeschränkt zu empfehlen.

Leoni Heister

Leoni Heister

rezensiert für den Borromäusverein.

Pinguine bringen Glück

Pinguine bringen Glück

Lorraine Fouchet ; gelesen von Julian Mill ; aus dem Französischen von Katrin Segerer
steinbach sprechende bücher (2021)

1 mp3-CD (circa 398 min)
mp3-CD

MedienNr.: 601523
ISBN 978-3-86974-527-5
9783869745275
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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