In Zeiten des Tulpenwahns

Haarlem, 1630: Nicolaes Verbeeck arbeitet als Gärtner beim Grafen Conrad Van der Gheest. In seinem privaten kleinen Garten hegt er eine stattliche Tulpensammlung. Als ihm eine besondere Neuzüchtung gelingt, nennt er sie "Der Admiral“. Sogar sein In Zeiten des Tulpenwahns Arbeitgeber besucht ihn in seiner bescheidenen Kate und bietet ihm 600 Gulden für die Tulpe. Doch Nicolaes winkt ab. Er will kein Geld, ihn fasziniert die Schönheit der Blumen. Beim Abschied rät ihm Conrad, gut auf sie aufzupassen, ebenso wie auf seine Tochter Margriet, die mittlerweile 16 Jahre alt und ebenfalls zu einer Schönheit herangewachsen ist. Ein paar Jahre später verliebt sich Margriet in Frans van der Cruys. Ihr Vater warnt sie vor den jungen Adligen, die nur mit den Bürgertöchtern spielen wollen. Doch bald beweist Frans seine ernsten Absichten, und Nicolaes lässt sich für eine Mitgift in den Strudel der aufkommenden Tulpenspekulation reißen. - Susanne Thoms (Jg. 1968) lässt ihren historischen Roman in einer eigenen Ästhetik erstrahlen. Szenenwechsel beginnen oft mit einer Bildbeschreibung der Licht- und Schattenwürfe, wie sie in der niederländischen Genre- und Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts üblich waren. - Sehr gerne allen Büchereien empfohlen.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

In Zeiten des Tulpenwahns

In Zeiten des Tulpenwahns

Susanne Thomas
Ruhland Verlag (2021)

234 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 605201
ISBN 978-3-88509-166-0
9783885091660
ca. 26,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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