Italienisch für Liebhaber

Gerade angekommen findet Hilary eine Arbeitsstelle als Buchverkäuferin und versucht sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. In einzelnen Episoden berichtet sie von ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Durch die junge Frau eröffnet sich der Blick auf den italienischen Alltag, bei dem manches nicht immer ganz legal, aber dennoch meist zur Zufriedenheit der Beteiligten abläuft. Der Leser erlebt Hilary, wie sie beispielsweise voller Mut ihr Fahrrad von einem dreisten Dieb zurückerobert. Natürlich kommt auch "l'amore" nicht zu kurz. So kann man ihre vergeblichen Liebesbemühungen um einen aufstrebenden italienischen Autor und ihr mehr als ungleiches Verhältnis zu einem jungen Nichtsnutz verfolgen. Es gibt aber auch echte Freundschaften mit wirklichen Gentlemen, die die Fremde, die immer wieder und überwiegend in finanziellen Schwierigkeiten steckt, großzügig unterstützen. Als typische Amerikanerin hat Hilary natürlich auch eine Psychologin, der sie von Zeit zu Zeit ihr Herz ausschüttet. Oft kann sie jedoch nur ihr Hund "Bart" trösten, dessen tragisches und das Herz zerreißende Ende auch das Buch beschließt. - Eine Amerikanerin in Italien, da werden die üblichen Klischees auf, zugegebenermaßen charmante Weise, bestätigt. Dazu kommt, dass der Titel vielleicht auch ein wenig zu viel verspricht. Eher für größere Bestände geeignet. (Übers.: Sylvia Höfer)