Wie du Deinen Eltern beibringst, Kinderbücher zu lieben
Es soll immer noch Eltern geben, die wenig oder gar nichts von Kinderbüchern halten. Weil sie ihrer Meinung nach nur Quatsch bieten, über Tabuthemen wie Sterben und Sexualität reden oder Gedichte enthalten, die die Kinder nur langweilen. Und noch
ein paar Gründe mehr, die Eltern kinderbuchabstinent machen, führt dieser Elternratgeber auf. Was das hier ratgebende Kind verwerflich findet. Warum nicht manche Geschichten mehr als einmal vorlesen? Warum nicht am Sonntagvormittag Bilderbücher vorlesen, statt fad im Bett herumzuliegen? Kinder wissen es besser als Erwachsene, was gut ist an Kinderbüchern: dass sie unterhalten, Spaß machen, Spannung bieten und, auch wenn sie nicht direkt für den Schulunterricht etwas bringen, lehrreich sind. - Wann gab es schon einen so witzigen, kinderbuchfreundlichen Ratgeber, der auch die letzten Kinderbuchmuffel unter Eltern von heute davon überzeugt, dass es wichtig und richtig und durchaus nur zuträglich ist, Kindern ihre Bücher zu gönnen - ob sie nun aus der Bücherei entliehen oder im Buchladen gekauft werden. Der Autorin stehen übrigens einige bekannte Kinderbuchfiguren bei ihrem Plädoyer fürs Kinderbuchlesen bei. (Wäre als Quiz in Büchereien verwendbar ...) Sicherlich kein Bilderbuch in erster Linie für Kinder, aber für deren Eltern umso mehr!
Hans Gärtner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Wie du Deinen Eltern beibringst, Kinderbücher zu lieben
Text von Alain Serres. Bilder von Bruno Heitz
Kunstmann (2011)
59 S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4