Im Licht der Erinnerung

Das Entsetzen ist groß, als eines Nachts zwei Jugendliche und eine Frau verletzt an einem Strand in der Nähe von Montpellier gefunden werden. Vor allem, da der Junge, der Sohn des Polizeipräsidenten, kurze Zeit später seinen Verletzungen erliegt. Doch die Frau, die als Täterin in Frage kommt, kann sich weder an ihre Identität noch an die Geschehnisse des besagten Abends erinnern. Die Ermittler greifen daher zu einer ungewöhnlichen Methode: Gemeinsam mit einem verdeckten Ermittler schicken sie die Frau in Urlaub, in der Hoffnung, dass sie sich an die Geschehnisse erinnert. Sie unterschätzen jedoch die Kraft der Liebe und den Willen einzelner Menschen. So entspinnt sich eine spannende Geschichte, in der niemand ist, was er zu sein scheint. Das Ganze wird durchzogen von Episoden einer weiteren tragischen Geschichte. Durch die schwere Nierenerkrankung ihrer demenzkranken Mutter erfährt eine andere Frau, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist. Sie gerät dadurch in eine Spirale, die ihr den Boden unter den Füßen wegzuziehen droht. Am Ende werden alle losen Enden zusammengeführt. Fängt das Buch etwas seicht an, so ziehen einen die Erzählweise und die Geschwindigkeit der Ereignisse immer weiter in die Geschichte, sodass man es am Ende nicht aus der Hand legen kann.