Nie zu alt für Casablanca
Gero Valerius, Ina, Elly und Rüdiger spielten in ihrer Kindheit gerne Detektiv und waren als V.I.E.R. bekannt. Als Erwachsene haben sie sich aus den Augen verloren. Als Rüdigers Frau Sonja stirbt, möchte Ina ihn trösten und lädt alle damaligen Club-Mitglieder zu einem Treffen ein. Alle kommen und sind total begeistert. Auch ein Fall bahnt sich an. Ina ist überzeugt, einem Skandal um Elfenbeinschmuggel auf Kreuzfahrtschiffen auf die Spur gekommen zu sein. Als sie feststellen, dass ein Verdächtiger nach einer Afrika-Kreuzfahrt tot aufgefunden wurde, gibt es kein Halten mehr. Die vier buchen die gleiche Kreuzfahrt wie der Verdächtige und Ina schleust sich als Mitarbeiterin ein, um auch hinter die Kulissen schauen zu können. Ein turbulentes Abenteuer beginnt. - "V.I.E.R" erinnert vielleicht etwas zu gewollt an TKKG, doch ist die Geschichte gut durchdacht und flüssig zu lesen. Die Protagonisten stolpern von einer Aufregung in die andere, haben aber nebenbei viel Spaß. Sie geraten auch in die ein oder andere brenzlige Situation. Sie sind grundverschieden, teilweise etwas kauzig und verstehen sich nicht immer blendend. Aber trotzdem ergänzen sie sich gut. Auch mit den altersbedingten Gebrechen und Grenzen kommen sie gut zurecht. Die vier erleben das Abenteuer ihres Lebens. Ein spannendes lustiges Buch ideal für den Nachttisch. Leichte Krimikost, allen Büchereien zu empfehlen.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.
Nie zu alt für Casablanca
Elisabeth Frank & Christian Homma
Grafit (2018)
grafit ; 583
347 S.
kt.