Zeuge des Spiels
Nahe New Orleans findet man Nathalie Underwood erstochen. Hanna Vincennes beginnt mit den Ermittlungen. Parallel dazu erzählen die beiden niederländischen Brüder Heerma van Voss die Geschichte von Aron Mulder, der dauerhaft zurückgezogen in einem Haus in einem niederländischen Feriendorf lebt. Er wurde verdächtigt, vor Jahren seine Frau Nora getötet zu haben. An Nathalies Leiche findet man Spuren ihres Freundes Alexander van Zandt, der verhaftet wird. Es stellt sich heraus, dass er Arons Sohn ist, ausgewandert in die USA. Aron erfährt vom Verdacht gegen seinen Sohn und überlegt, wie er ihm helfen kann und reist schließlich in die USA. Für die Staatsanwaltschaft scheint Alexanders Schuld schnell festzustehen. Hanna dagegen erhält anonyme Botschaften (wohl vom wahren Mörder), die sie zu intensiveren Nachforschungen bringen. Hanna ermittelt illegal, von Alexanders Unschuld überzeugt; Aron beauftragt einen Privatdetektiv, der kurz nach Beginn seiner Nachforschungen ermordet wird, doch wichtige Informationen in einem Schließfach deponiert hat. Der Täter outet sich, aber für Alexander kommt das zu spät. Dies lässt den Leser am Ende des Romans ein wenig enttäuscht zurück. Dennoch spannend zu lesen. Allen Büchereien empfohlen. (Übers.: Ulrich Faure)
Wilfried Funke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Zeuge des Spiels
Daan Heerma van Voss ; Thomas Heerma van Voss
Schöffling & Co. (2018)
300 S.
kt.