Giftiges Grün
Als Heinrich Weil stirbt, hinterlässt er ein seltsames Testament. Wer von seinen Verwandten einen Jahre zurückliegenden Todesfall aufklärt, erhält ein Erbe von 30.000 Euro. Der Grund: Heinrich wurde einst beschuldigt, den Tod eines 17-jährigen Mädchens verursacht zu haben, und musste, obwohl ihm nichts nachzuweisen war, in Schimpf und Schande das Haus verlassen. Auf diese Weise möchte er nun wenigstens posthum seinen Ruf wiederherstellen. Sowohl Lina, Heinrichs Nichte, als auch dessen Neffe Karl könnten dieses Geld sehr gut gebrauchen. Beide haben sich noch nie gut verstanden, was jetzt zu einem beinahe schon skrupellosen Wettlauf um Informationen führt. Einer der Augenzeugen von damals ist der Gärtner, der immer noch auf dem Gelände der inzwischen verfallenden Villa wohnt. - Trotz des recht kleinen Formates ein verwinkelter Krimi, der nicht nur Gartenfreunden zu empfehlen ist.
Josef Schnurrer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Giftiges Grün
Elsemarie Maletzke
Schöffling & Co. (2013)
204 S.
fest geb.