Go West
Der Schweizer Comiczeichner Derib ist bei uns vor allem durch die erfolgreiche Kinderserie um den Indianerjungen Yakari (bisher 38 Bände) bekannt. Natürlich gibt es aus seiner Feder viele andere Bildgeschichten, so die in den 70er Jahren für das belgische Comicmagazin Tintin in einzelnen, miteinander verknüpften Episoden gezeichnete, abgeschlossene Erzählung Go West. Da New York keine Perspektive bietet, brechen Barnaby Bumper, seine beiden Kinder und sein Vetter Homer 1866 nach Kalifornien auf. Unterwegs gewinnen sie neue Reisegefährten und müssen mit ihrem Treck kleine und große Abenteuer bestehen, die sich durch die unbekannte Natur, durch Banditen und Begegnungen mit Indianern ergeben. Oft sind es die beiden Kinder Bumpers, die halbwüchsige Barbie, ihr kleiner Bruder Percie und sein Freund Wild Bill sowie ihr Hund T-Bone, die die Probleme lösen. Liebevoll gezeichnet und von manchen Erläuterungen und positiven Botschaften begleitet, liegt hier ein Comic vor, der auch heute noch Kinder begeistern wird. Wegen einiger bedrohlicher Szenen ist das Lesealter allerdings höher anzusetzen als bei Yakari.
Siegfried Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Go West
Derib + Greg
Salleck Publications (2014)
120 S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10