Macbeth

Nach einer erfolgreichen Schlacht treffen die Heerführer Macbeth und Banquo auf drei Hexen. Diese sagen Macbeth Fürsten- und Königswürde voraus, Banquos Nachfahre soll ebenfalls König werden. Fortan sitzt dieser Spruch wie ein Stachel in Macbeths Macbeth Sinn: skrupellos, auch vor Mord nicht zurückschreckend, verfolgt er den Plan, König zu werden. Doch selbst nach Erreichung dieses Ziels bleibt er Banquos Sohn gegenüber missgünstig.- Shakespeares Drama um den machtgierigen Fürsten Macbeth wird in diesem Kinderbuch in gefälliger Prosa nacherzählt, eine blutige Rittergeschichte, in deren Kern die Frage steht, wie frei ein Mensch über sein Schicksal bestimmen kann. Die Dramatik wirkt im hier vorliegenden Text etwas gebremst. Die Stationen werden zwar abgeschritten, doch fehlt es an innerer Dynamik, die in der szenischen Darstellung bspw. zwischen Macbeth und seiner Frau zum Tragen kommt. Gleiches gilt für die Illustrierung, die sich zwar der Ritterromantik hingibt, aber seltsam unterkühlt und steif bleibt. Zur Einstimmung für "Weltliteratur" mag dieser Band jedoch seinem Anspruch gerecht werden.

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Macbeth

Macbeth

nach William Shakespeare. Neu erzählt von Barbara Kindermann. Mit Bildern von Anna Severynovska
Kindermann (2016)

Weltliteratur für Kinder
[18] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 819442
ISBN 978-3-934029-68-2
9783934029682
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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