Die Brück' am Tay

Ganz eindrücklich beschreibt der Dichter Theodor Fontane in seiner berühmten Ballade "Die Brück am Tay" ein tragisches Ereignis. Es trug sich im Jahre 1879 wirklich zu. In der Nacht des 28. Dezember stürzte die Eisenbahnbrücke Firth-of-Tay ein Die Brück' am Tay und riss den Schnellzug von Edinburgh nach Dundee mit in den Abgrund. Viele Leute fanden damals den Tod. Eingeleitet und beendet wird die Ballade, die das Unglück dramatisch schildert, von einer Szene, die an die drei Hexen aus Shakespeares Drama "Macbeth" angelehnt ist. Der Text von Fontanes Ballade ist am Schluss des genialen Bilderbuches vollständig abgebildet. Neben den Worten beeindrucken die Illustrationen. Allein durch ihre düstere Farbgebung in verschiedenen dunklen Blau- und Rottönen gibt er die Stimmung wieder, die sofort auf die Leser überspringt, wenn sie nur die erste Doppelseite aufschlagen; dort brauen besagte Hexen ihr teuflisches Süppchen. In den Anmerkungen am Ende des beeindruckenden Bilderbuches findet sich Wissenswertes zur Entstehung des Textes, zum Autor und zum Bilderbuchkünstler. Dieser edle Titel sollte in jeder Bücherei angeboten werden, schon deshalb, weil das Buch aus der beliebten Reihe "Poesie für Kinder" im Deutschunterricht ein gutes Vorzeigeobjekt ist.

Martina Mattes

Martina Mattes

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Brück' am Tay

Die Brück' am Tay

von Theodor Fontane ; mit Bildern von Tobias Krejtschi
Kindermann Verlag (2020)

Poesie für Kinder
[32] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 943823
ISBN 978-3-934029-78-1
9783934029781
ca. 10,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 7
Systematik: KK
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