Die besten Feinde - 1. 1783 - 1953

Die Geschichte der Beziehungen zwischen den USA und den Ländern der Arabischen Welt ist fast genauso alt wie dieser nordamerikanische Staat selbst. Kaum gegründet, wurden seine Handelsschiffe im Mittelmeer häufig Beute der Piraten an der Peripherie Die besten Feinde - 1. 1783 - 1953 des Osmanischen Reiches. Dieses Problem wurde erst nach Jahrzehnten in einer Mischung von Diplomatie und Gewalt gelöst. Weitere Etappen waren die frühen Kontakte der USA zu Saudi-Arabien, die Sicherung des Zugangs zum dortigen Erdöl während des Zweiten Weltkriegs und die Beteiligung am Sturz der iranischen Regierung zu Beginn der 50er Jahre. Dies alles wird in diesem Geschichtscomic anhand der Fakten erzählt. Die schwarz-weißen Bilder verdichten, erläutern und fokussieren die Sachverhalte. Immer wieder wird dabei die Doppelbödigkeit einer oft schwankenden Außenpolitik der USA deutlich. Anders als bei fiktionalen Comics fehlt ein eigentlicher Erzählstrang. Wohl werden historische Bezüge in die ferne Vergangenheit (Gilgamesch-Epos) und die Gegenwart (Irak-Krieg 2003) hergestellt. Wer in einer größeren Bücherei diesen Comic anbietet, sollte ihn im Sachbuchbestand einstellen.

Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Die besten Feinde - 1. 1783 - 1953

Die besten Feinde - 1. 1783 - 1953

Text: Jean-Pierre Filiu ... Zeichn.: David B.
Avant-Verl. (2012)

118 S. : überw. Ill.
fest geb.

MedienNr.: 573678
ISBN 978-3-939080-63-3
9783939080633
ca. 19,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ge
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