Onkel Ali & Co.

Gegen die Thesen Thilo Sarrazins setzt der Autor Einzelbeispiele gelungener Integration. Er interviewt in seiner Nachbarschaft im Hamburger Stadtbezirk Eimsbüttel Menschen mit nichtdeutschen Wurzeln, u.a. einen türkischen Gemüsehändler, einen griechischen Gastronomen, einen pakistanischen Blumenhändler, eine kabylische Tänzerin, einen bosnischen Polizisten und einen chilenischen Flüchtling, zeichnet ihre Schicksale, ihre Träume und beruflichen Erfolge, besucht Schulen und einen Boxclub und schildert deren integrative Bemühungen und Leistungen. Dass es auch anders sein kann, wird nur in Nebensätzen deutlich. - Der Blick auf die Menschen selbst und ihr Leben verändert häufig falsche Einstellungen und Vorurteile und insofern ist dieses Buch ein sehr positiver Beitrag zur Integrationsdebatte.