Holmes - Zweiter Band. Der Schatten des Zweifels
Im zweiten Band (Bd. 1: BP/mp 13/778) dieser Erzählung einer alternativen Version zum Leben der literarischen Kunstfigur Sherlock Holmes versuchen der ehemalige Assistent Watson und dessen Gehilfe Higgins, die Rätsel um die Kindheit des Meisterdetektivs zu ergründen. Während Watson mit seiner Frau nach Frankreich aufbricht und schließlich ein ehemaliges Kindermädchen aufspürt, recherchiert Higgins im Londoner Eastend und trifft einen Arzt, der einst ein enger Freund von Holmes Mutter war. - In diesem Zwischenband der Trilogie zerfasert die anfangs sehr spannend angelegte Story etwas. Häufige Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen, scheinbare Nebensächlichkeiten und das absolut offene Ende des Bandes verwirren und lassen einen recht ratlosen Leser zurück. Dagegen sind die monochromen Zeichnungen auch hier detailreich und atmosphärisch dicht ausgeführt. Der beigefügte Blick in die Entstehung des Bandes lässt die damit verbundenen Mühen erahnen. Nur als Gesamtwerk in der Bücherei sinnvoll, wobei abzuwarten bleibt, inwieweit es dem Autor im Schlussband gelingt, die Puzzleteile zu einem stimmigen Ganzen zusammenzuführen.
Siegfried Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Holmes - Zweiter Band. Der Schatten des Zweifels
erzählt von Luc Brunschwig. Gezeichnet von Cécil
Verl.-Haus Jacoby & Stuart (2014)
Holmes ; 2
47 S. : überw. Ill. (z. T. farb.)
fest geb.