Hilda und der Mitternachtsriese
Es beginnt mit einer Drohung: Auf das einsame Haus, in das die fünfjährige Hilda mit ihrer Mutter eingezogen ist, erhebt jemand Anspruch. Doch Hilda lässt sich nicht abschrecken. Mit kindlicher Neugier und ohne Vorurteile geht sie den Phänomenen auf den Grund. Dabei entdeckt sie das Reich winziger Dorfbewohner, auf deren Gelände Hildas Haus errichtet wurde und deren Existenz durch die Anwesenheit der menschlichen Riesen bedroht ist. Hilda selbst schlüpft bei der Begegnung mit dem für sie bedrohlich wirkenden Mitternachtsriesen in die Rolle der Zwerge. Verständnisvoll hilft sie jedem der fantastischen Wesen, und ihr gelingt ein versöhnliches Ende. Denn beim näheren Hinsehen entpuppen sich scheinbar bedrohliche Wesen als friedliche Mitbewohner einer Welt, in der mit gegenseitiger Rücksichtnahme für alle Platz ist. Hinter der zunächst kindlich-naiv anmutenden Geschichte verbirgt sich eine wichtige Botschaft, die in dieser teils humorvollen, teils melancholischen Form schon Kinder und Jugendliche ansprechen kann.
Lotte Schüler
rezensiert für den Borromäusverein.
Hilda und der Mitternachtsriese
Luke Pearson
Reprodukt (2013)
[20] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 12