Die zwei Gesichter der Mona Lisa

Eine alte Dame sitzt vor dem bekanntesten Gemälde der Welt, greift zum Messer - und zerstört das berühmte Lächeln der Mona Lisa für immer. Der geschockte Leser fragt sich natürlich, warum, viel mehr aber noch, wie Leonardo da Vincis Meisterwerk Die zwei Gesichter der Mona Lisa in eine Privatwohnung geraten konnte. Antworten gibt Christian Rupprecht in seinem Debüt-Roman. Im Mittelpunkt steht Maria Felicella, beste Restauratorin Italiens. Sie schwebt auf Wolke Sieben, weil die "Mona Lisa" in Rom erwartet wird und sie das Meisterwerk untersuchen soll. Doch der Euphorie folgt Ernüchterung, ohne Begründung zieht der Louvre plötzlich seine Zusage zurück. Einziger Ausweg scheint ein komplizierter Deal mit dem Metropolitan Museum zu sein, Maria reist optimistisch nach New York, wo sie in einen handfesten Fälschungs-Skandal gerät und sich in einen jungen, ein wenig undurchschaubaren Schönling verliebt. Doch der Autor belässt es nicht bei einer pikanten Love-Story im Kunstmilieu. Parallel zu den turbulenten Szenen in Rom und New York baut er mit Paris einen weiteren pittoresken Schauplatz ein, wo Edelgauner Flavio Malandrolo seinerseits versucht, sich der Mona Lisa zu bemächtigen. Wie sich nun eins zum anderen fügt, was echt und was Fälschung ist, ob Maria in der Neuen Welt die Liebe findet oder doch reumütig nach Rom zurückkehrt, ob Flavio ungeschoren davonkommt oder seine gerechte Strafe erhält, erzählt der Autor auf 382 rasanten, vergnüglichen und spannenden Seiten. Überall einsetzbar.

Susanne Steufmehl

Susanne Steufmehl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die zwei Gesichter der Mona Lisa

Die zwei Gesichter der Mona Lisa

Christian Rupprecht
Louisoder-Verl. (2018)

382 S.
fest geb.

MedienNr.: 896093
ISBN 978-3-944153-48-3
9783944153483
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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