Gleichgestellt

Das Frauen fast alle Berufe ergreifen können und sie unabhängig von Familie und Versorger ein selbstbestimmtes Leben führen können, gilt zurecht als Fortschritt. Die Autorin blickt auf die aus ihrer Sicht negativen Folgen gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte. So stellt sie infrage, ob es tatsächlich zu Verbesserungen gekommen ist und ob nicht stattdessen neue Abhängigkeiten entstanden sind. Mit kurz angerissenen Fallbeispielen, Zitaten, Tabellen und Grafiken sollen die Beobachtungen belegt werden. Ob das wirklich so ist? Gleichheit und Vielfalt gelten als Gender-Schlagwörter, die das gesellschaftliche Leben durchdringen und die Bundespolitik betreibe damit eine Arbeits- und Einwanderungspolitik, die einer neuen Form des Kolonialismus entspreche (S. 57). Diskussionsstoff, der in ausgebauten Beständen nach S. Garsoffky "Der tiefe Riss" zum Einsatz kommen kann.