Die Suffragetten
Anhand von Porträts einiger Frauen, die sich organisiert für die Frauenrechtsbewegung und damit für das Frauenwahlrecht einsetzten, beschreibt Meiners, studierte Kulturwissenschaftlerin und Germanistin, den Weg hin zum Frauenwahlrecht. Die Frauen werden in drei Kategorien (Frauen der ersten Stunde, Die Sozialistinnen, Die Radikalen) vorgestellt, jede Kategorie wird zunächst durch einen zusammenfassenden Text eingeleitet. Die Porträts der Frauen unterscheiden sich stark, einige zeichnen deren ganze Lebensgeschichte nach, andere beschränken sich auf ein Hauptwerk. Ergänzt wird der Text durch viele zeitgenössische Fotografien und den Abdruck einiger Quellentexte. Alles in allem ist es eine gute, populärwissenschaftliche Zusammenstellung. Kritische Kommentare sowie eine kritische Auseinandersetzung mit Quellentexten fehlen. Dennoch sollte der Leser trotzdem bereits Vorkenntnisse im Thema mitbringen, sonst sind die Vielzahl an Namen, Institutionen kaum ohne Glossar zu überblicken. - Insgesamt daher nur größeren Beständen mit weiterer Literatur zum Thema als Einstiegslektüre empfohlen.
Antonia Mentel
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Suffragetten
Antonia Meiners (Hrsg.)
Sandmann (2016)
176 S. : zahlr. Ill.
fest geb.