Unsere Ferien
Ein Mädchen verbringt seine Ferien beim Großvater auf dem Land. Es fehlt ihr dort an Spielkameraden, doch als der Großvater einen jungen Elefanten ins Haus holt, erweist der sich als Tollpatsch, mit dem man nicht spielen kann. Aber die kleine Gemeinschaft wächst nach und nach zusammen. Lange Ferien in einer anderen Umgebung versprechen nicht nur Erholung, sondern können einen sogar in andere Welten versetzen. Zwar scheint das Landhaus des Großvaters vertraut zu sein, aber die surrealen Erlebnisse mit dem fremden Tier eröffnen dem Kind Räume, die eher in Träumen zu finden sind. Diese Bildgeschichte lässt den langsamen Fluss der (Ferien-)Zeit und die magischen Orte in der Natur aufs Schönste erleben. Erzählt wird ohne Text, was das Nacherzählen der jungen Betrachter fördern wird. Unterstützt wird dies auch durch die Bildmontagen, die die Szenen eng verschachteln und Perspektivwechsel anregen - eine moderne Erzählform, die von der grobkörnigen Druckqualität konterkariert wird. So wirkt diese Feriengeschichte aus der Zeit gefallen - für die Figuren, aber auch für die Betrachter, die traumwandlerisch die Erlebnisse nachverfolgen.
Dominique Moldehn
rezensiert für den Borromäusverein.
Unsere Ferien
Blexbolex
Jacoby & Stuart (2018)
[o.P.] : nur Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4