Der Tod

Wer sich mit allen Mitteln vor dem Tod schützen möchte, weigert sich zu leben. Diese provokante Feststellung leitet den früheren Mediziner und jetzigen Erzbischof von Paris dazu an, über die Rolle des Todes für ein erfülltes Leben nachzudenken. Der Tod Das Leben, das Aupetit im Blick hat, ist allerdings nicht das oberflächliche, konsumverfallene und seiner selbst entfremdete; es ist ein Leben, das wieder eine innere Tiefe gewonnen hat und sich gerade so auch dem Mitmenschen öffnen kann. Der "Lebens-Weg" endet aber nicht in der bloßen Innerlichkeit und am anderen Menschen; er zielt auf das Wort des Lebens, das Christus selbst ist, der uns in der Eucharistie die Nahrung zum ewigen Leben in Fülle geschenkt hat. Hier geht der Erzbischof auch auf das Thema einer unsterblichen Geistseele ein, spricht von Gericht und Läuterung und schließlich auch von der Auferstehung des Fleisches, die er gegen die modernen Tendenzen zur Spiritualisierung des Auferstehungsleibes durchaus real versteht. So deckt Erzbischof Aupetit eine verborgene Dimension des Todes auf, die das nur Passive unseres herkömmlichen Todesverständnisses durchbricht und in ihm das Einfallstor gottgeschenkten Lebens erkennt. Eine sehr gute Hilfe zur Meditation über die letzten und entscheidenden Dinge des Menschseins!

Richard Niedermeier

Richard Niedermeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Tod

Der Tod

Michel Aupetit
Media Maria Verlag (2021)

111 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 978066
ISBN 978-3-947931-27-9
9783947931279
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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