Petit Piment

Moses, wegen eines Streiches, den er seinen Mitschülern gespielt hat, "Petit Piment" genannt, wächst in einem Waisenhaus im Kongo auf. Als es im Land zur Sozialistischen Revolution kommt, ändern sich die Verhältnisse: Die Waisenkinder werden von Petit Piment der Leitung so drangsaliert, dass Moses und zwei Mitschüler beschließen zu fliehen. In der Hafenstadt Pointe Noire gründen sie eine Straßenkindergang, die sich mit Diebstählen über Wasser hält. Durch Zufall lernt "Petit Piment" die Bordellchefin "Mama Fiat 500" kennen, die ihn unter ihre Fittiche nimmt. Endlich scheint Moses' Leben in geordnete Bahnen zu kommen. Doch dann wird das Etablissement von "Mama Fiat 500" zerstört und die Prostituierten deportiert. Es kommt zur Katastrophe. - Autor Alain Mabanckou gehört seit seinem Debütroman zu den renommiertesten Schriftstellern Schwarzafrikas. Auch sein neuester Roman beweist das: Mit viel Empathie, einer ordentlichen Portion Humor und erzählerischem Talent beschreibt Mabanckou das Schicksal eines Unterprivilegierten im modernen Afrika, in einer Gesellschaft, in der im Grunde immer noch das Recht des Stärkeren gilt.

Günter Bielemeier

Günter Bielemeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Petit Piment

Petit Piment

Alain Mabanckou ; aus dem Französischen von Holger Fock und [einer weiteren]
Liebeskind (2019)

238 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 928797
ISBN 978-3-95438-108-1
9783954381081
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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