Friedhofskind

Siri soll in einem Dorf an der mecklenburgischen Küste eine Serie zerstörter Kirchenfenster rekonstruieren. Mit den eigenbrötlerischen Einwohnern kommt sie jedoch nur mehr schlecht als recht klar. Einzig zu Lenz, dem Totengräber, findet sie einen Friedhofskind Zugang. Und dieser bekommt im Laufe des Sommers nicht nur mehr zu tun als die Jahre zuvor, er redet auch mit einer Toten, die ebenfalls Kontakt zu Siri aufnimmt. - Sehr konstruiert kommt die (Krimi-)Handlung dieses Titels daher. Alle, bei denen bei der simplen Gegenüberstellung der Namen "SIRI" und "IRIS" ein leiser Verdacht aufkommt, werden sich eher langweilen - ganz zu schweigen von den Nachnamen der beiden... Auch die zweite "Ebene" - das Mystisch-Übersinnliche - reißt das Ganze nicht heraus. Insgesamt also zumindest für Krimi-Fans ein eher enttäuschender Roman der Autorin, die sich durch gut lesbare Jugendromane einen Namen gemacht hat.

Thomas Oberholthaus

Thomas Oberholthaus

rezensiert für den Borromäusverein.

Friedhofskind

Friedhofskind

Antonia Michaelis
Emons (2014)

479 S.
kt.

MedienNr.: 399372
ISBN 978-3-95451-286-7
9783954512867
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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