Gleich, sagt Mama

Frida hat einen toten Frosch gefunden. Und den will sie ihrem Freund Malte zeigen. Jetzt. Sofort. Aber Mama sagt: "Gleich!". Während Frida den Frosch untersucht, ist Mama beschäftigt, sagt "Später". Frida will allein zu Malte, aber wie ging noch Gleich, sagt Mama mal der Weg? Und immer noch heißt es "Später". Voller Wut zerschneidet sie Mamas guten Stoff im Schneiderzimmer. Als Mama sie findet, kann sie nicht einmal beschreiben, warum sie das getan hat, versteht aber, dass Mama sehr wütend ist. Und dann kommt auf einmal Malte. Er findet den Frosch genauso spannend wie sie. Und als Mama jetzt den Frosch sehen will, sagt nun Frida: "Gleich!" Das ansprechend gestaltete Kinderbuch erzählt von einer Situation, die alle Kinder und alle Eltern kennen. Die Mutter ist sehr eingespannt, hat keine Zeit. Schließlich macht Frida vor lauter Wut etwas kaputt, was der Mutter wichtig ist. Sie versteht, warum die Mutter sehr böse ist. Schade ist, dass die Mutter nicht zeigt, dass sie versteht, warum Frida das getan hat. Insgesamt aber ein ansprechendes Bilderbuch, das sehr anschaulich aus der Lebenswelt von Kindern ab drei Jahren erzählt und auch die Eltern zum Nachdenken anregen kann.

Dorothee Rensen

Dorothee Rensen

rezensiert für den Borromäusverein.

Gleich, sagt Mama

Gleich, sagt Mama

Ingrid Olsson ; Charlotte Ramel
Klett Kinderbuch (2016)

[12] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 585365
ISBN 978-3-95470-130-8
9783954701308
ca. 13,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 3
Systematik: KK
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