Mira

Mira verlebt eine glückliche Kindheit mit ihrer Mutter und deren Freund Joakim, mit ihrem Kaninchen und ihren Freunden. Als sie mit Mutter und Joakim auf ein Hausboot zieht und auch ihren Vater kennenlernt, müssen alle mit der neuen Situation zurechtkommen. Mira Das gelingt erstaunlich gut, da alle mit viel Empathie und liebevoll miteinander umgehen. Ihre Mutter und Joakim verstehen es, das Leben auf dem Boot kindgerecht zu gestalten. Und in der Familie ihres Vaters findet sie einen kleinen Bruder, den sie als Bereicherung für ihr Leben empfindet. Auch wenn gelegentliche kleine Eifersuchtsszenen die Idylle stören, am Ende siegen Liebe und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Alle Hauptbeteiligten sind mit individuellem Charakter ausgestattet und so liebenswert, dass man sie gerne kennenlernen würde. Und Mira wird als ganz normales Kind dargestellt, das, wie im ersten Band (BP/mp 18/899), ihre Kindheit auslebt und genießt - auch bei kleinen Ärgernissen. Sie eifert nicht dem Trend nach frühem Eintritt in die Erwachsenenwelt nach und zeigt den Lesern dadurch, wie wichtig und schön die Kindheit sein kann, ohne übertrieben zu idealisieren. Die freundlichen Illustrationen leisten ihren Beitrag, den Comic zu einem für Kinder empfehlenswerten Lesestoff zu machen. Das Buch ermuntert die Kinder dazu, sich selbst ihre Kindheit zuzugestehen und Erwachsene, sie dabei zu unterstützen und den Wert familiärer Bindungen nicht zu unterschätzen - auch wenn diese Familie neu zusammengesetzt wurde.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Borromäusverein.

Mira

Mira

Sabine Lemire ; Rasmus BregnhTi
Klett Kinderbuch (2019)

Mira ; [2]
95 S. : überw. Ill. (farb.)
kt.

MedienNr.: 597155
ISBN 978-3-95470-202-2
9783954702022
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
Diesen Titel bei der ekz kaufen.