Die verlorenen Arten

Die Sammelwut der Naturkundler über die Jahrhunderte hinweg klingt in unüberschaubar vielen Pflanzen- und Tierpräparaten nach, die in den Schränken der naturhistorischen Museen auf der ganzen Welt lagern. Für eine kleine Gruppe von Experten sind Die verlorenen Arten diese häufig vergessenen Schätze eine Fundgrube für die Entdeckung und Bestimmung bisher noch unbenannter biologischer Arten. Derzeit beschreiben Taxonomen jährlich etwa 18.000 neue Spezies. In der vorliegenden Neuerscheinung wird an 25 Beispielen gezeigt, wie alte Präparate (etwa von seltenen Sakiaffen, Darwins Kurzflügelkäfern oder Wallaces Hechtbuntbarschen) zu neuen taxonomischen Einordnungen führen können. Um diese eher trockene Materie mit Leben zu erfüllen, erzählt der Autor Geschichten von abenteuerlichen Expeditionen und skurrilen Forschertypen. En passant erfährt der Leser etwas über die modernen Bestimmungsmethoden. - Wegen des sehr speziellen Themas eignet sich das Buch vorrangig für ausgebaute Bestände.

Johann Book

Johann Book

rezensiert für den Borromäusverein.

Die verlorenen Arten

Die verlorenen Arten

Christopher Kemp ; aus dem Englischen übersetzt von Sebastian Vogel
Verlag Antje Kunstmann (2019)

282, [20] Seiten : Illustrationen (farbig)
fest geb.

MedienNr.: 596361
ISBN 978-3-95614-291-8
9783956142918
ca. 25,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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