Das Mädchen und die Fremde

Kriminalkommissarin Emma Sköld hat ihr Baby bekommen, ein kleines Mädchen mit Namen Ines. Doch daran erinnert sie sich nur in Bruchstücken, als sie nach einem Reitunfall im Krankenhaus aufwacht. Während sie zwischen Leben und Tod schwebte, sind fünf Monate vergangen, in denen für ihre Familie das Leben weiterging. Mühselig arbeitet Emma daran, Zugang zu ihren Erinnerungen zu bekommen. Der Zuhörer erfährt indes, dass Ines' Vater ausgerechnet seine Ex-Geliebte Hilary mit Babysitten beauftragt hat, die nun auf ein Leben mit Christoph und Ines hofft. Emmas Vater sucht nach seiner Pensionierung nach einer neuen Rolle in der Familie und Emmas Kollege Nhylen merkt, dass er in Emma mehr als eine Kollegin sieht. Allmählich jedoch wird allen klar, dass der Reitunfall ein Attentat war, und damit nimmt die Geschichte einen unverhofften Verlauf. Das zweite Hörbuch um Kommissarin Sköld ist gut aufgebaut. Langsam verknüpfen sich die Fäden der Story, lassen den Hörer immer mehr wissen als die Beteiligten und enden dann völlig unerwartet in einem offenen Ende. Sprecherin Julia Fischer liest spannend und mit der nötigen Betonung. Sie gibt der Geschichte Dramatik und verleiht den Charakteren den notwendigen undurchsichtigen Touch. Das Hörbuch kann in allen Büchereien eingestellt werden.