Matteo, das Leben und der liebe Gott

Matteo ist sehr traurig, weil sein Opa gestorben ist, mit dem ihn eine ganz besonders innige Liebe verband. So wehrt er sich anfangs gegen den Umzug in dessen altes Haus. Als er Hannes kennenlernt, der allein in einem Bauwagen lebt und sich von dem ernährt, was sein Garten ihm gibt, verändert sich langsam sein Leben. Der Mann ist im Dorf als seltsam und etwas verrückt bekannt, und auch Matteo wird der Umgang mit ihm verboten. Dabei kann man mit ihm so gute Gespräche führen. Mit seiner ganz eigenen Sicht auf die Welt und ihre Geschöpfe, mit seiner Art, selbstverständlich scheinende Dinge zu hinterfragen, kann er den Jungen aus seinem Schneckenhaus locken. Am Ende der Sommerferien kann Matteo im Garten werkeln, mit seiner Trauer umgehen und sich mit großem Selbstvertrauen der unbekannten Zukunft stellen. - Die wunderbar ruhige und sonore Stimme des Erzählers lässt Matteos Welt vor dem inneren Auge der Zuhörer entstehen. Selbst ausführliche und detailreiche Beschreibungen der großväterlichen Eisenbahn werden nicht langweilig. Der Autor und erfahrene Religionspädagoge greift viele Motive aus persönlichem und globalem Leben auf, lässt seine Hauptfiguren darüber philosophieren und zu manch überraschender Einsicht gelangen. Dies geschieht ohne pädagogischen Zeigefinger, aber mit viel entwaffnender Logik. - Dem Hörbuch sind viele kleine (und große) Zuhörer in vielen Büchereien zu wünschen!