Sag den Wölfen, ich bin zu Hause

Onkel Finn ist für June etwas ganz besonderes. Er fördert sie, nimmt sie, wie sie ist. Dabei übersieht das Mädchen, dass ihr Onkel todkrank ist. Nach seinem, für sie überraschenden, Tod fällt sie in ein tiefes Loch. In ihrer Familie hat sie Sag den Wölfen, ich bin zu Hause keinen Halt und erst Onkel Finns Freund Toby gelingt es, ihre Lebensfreude wieder zu wecken. Langsam erkennt das 14-jährige Mädchen, dass Toby und Finn ein Paar waren. Durch die Freundschaft mit Toby verändert sich Junes Blickwinkel auf die eigene Familie. Die Geschichte spielt zu Beginn der 80er Jahre. Zwar spielt AIDS eine Rolle, doch eigentliches Thema des Romans ist die Problematik ungelebter Träume. Die Geschichte zeigt, wie die Seele vergiftet wird, wenn Talente aus Vernunftgründen verborgen werden und wie viel Trost Freundschaft und Vertrauen geben können. Jodie Ahlborn liest die Geschichte aus Junes Blickwinkel, zeigt den Wandel vom unsicheren Mädchen zu einer Person, die die Verantwortung für sich und ihr Handeln übernimmt, sehr glaubhaft und anschaulich. Das Hörbuch ist eine sehr berührende Unterhaltung, die für alle Büchereien zu empfehlen ist.

Leoni Heister

Leoni Heister

rezensiert für den Borromäusverein.

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause

Carol Rifka Brunt. Gelesen von Jodie Ahlborn
Hörbuch Hamburg (2018)

2 mp3-CD (ca. 716 Min.)
mp3-CD

MedienNr.: 592950
ISBN 978-3-95713-127-0
9783957131270
ca. 13,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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