Irgendwohin

George, der Ganter, ist mehr der häusliche Typ: statt zu fliegen, kann er wunderbar kochen, backen, oder Wäsche bügeln. Immer wenn er mit den anderen Gänsen fliegen soll, kommt ihm irgendetwas dazwischen. Das war schon damals so, gesteht er Pascal, Irgendwohin dem Bären, der ihn im Winter besucht, als alle Freunde, die sonst so gerne zu ihm zum Essen kommen, in den Süden geflogen sind und sich Einsamkeit breit macht. Als es in die Flugschule ging, erzählt George, hatte er etwas anderes vor. Das kann so nicht weitergehen, denkt sich Pascal und begibt sich an die schwere Aufgabe, seinem Freund das Fliegen beizubringen. Natürlich ist das nicht so einfach und zunächst scheitern alle Versuche. Doch gerade, als sie aufgeben wollen, kommt ihnen eine Idee, und schließlich können sie beide fliegen - irgendwohin. - Das Bilderbuch von Gus Gordon ist eine großartige Parabel über die Freundschaft, die einem hilft, auch die Dinge zu schaffen, die man sich nie zugetraut hätte. Wie schon bei "Herman und Rosie" (BP/mp 13/943) wieder mit witzigen und detailreichen Illustrationen bebildert. Dabei bedient sich Gus Gordon verschiedener Materialien (Farbe, Postkarten, Fotos, Zeitungsartikel etc.) und fügt sie im Collagestil zu aussagestarken Bildern zusammen. - Ein wunderbares Buch!

Michael Ziemons

Michael Ziemons

rezensiert für den Borromäusverein.

Irgendwohin

Irgendwohin

Guss Gordon
Knesebeck (2018)

[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 592852
ISBN 978-3-95728-026-8
9783957280268
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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