Vom Walross, das nicht einschlafen konnte
Der kleine Flynn hat ein neues Bett bekommen und freut sich, zum ersten Mal darin zu schlafen. Doch im Bett liegt ein riesiges Walross, das allen Platz einnimmt und überhaupt nicht müde ist. Flynn unternimmt mehrere Versuche, das Walross zum Schlafen zu bewegen - er bringt ihm Essen, Milch, eine Decke, singt ihm vor und schaut nach Monstern. Aber erst, nachdem das Walross zu den verdutzten Eltern ins Schlafzimmer umgezogen ist, kann Flynn es sich in seinem Bett gemütlich machen und endlich einschlafen. - Das Bilderbuch erinnert in Thema, Erzählstruktur und Bildaufbau stark an Kylie Westways "Der Wal in der Wanne", wo ebenfalls ein riesiges Tier für die "Ausreden" des Kindes verantwortlich ist. In den Reaktionen der Eltern dürften sich alle einschlaf-geplagten Vorlesenden wiederfinden. So wird die pädagogische Botschaft auch eher augenzwinkernd übermittelt. Die Bilder sind raumgreifend und strahlen eine warme und gemütliche Atmosphäre aus, vor allem das Walross ist sehr plastisch gezeichnet. - Ein Buch für kleine Einschlafmuffel, die gerne fantasievolle Erklärungen für ihre Schlaflosigkeit vorbringen.
Vanessa Görtz-Meiners
rezensiert für den Borromäusverein.
Vom Walross, das nicht einschlafen konnte
Ciara Flood
Knesebeck (2018)
[12] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3