Die kleine Motte
Als Raupe fragte sie sich immer, in was für einen wunderschönen Schmetterling sie sich eines Tages verwandeln würde, und so ist die kleine Motte auch ganz unglücklich, als sie eben "nur" als Motte aus dem Kokon schlüpft. Sie setzt alles dran, wie ein Schmetterling zu sein und akzeptiert zu werden. Die kleine Motte bemalt ihre Flügel, bleibt tagsüber wach und trinkt Nektar statt nachts an muffigen Socken zu knabbern. Schließlich gelingt es ihr und die Schmetterlinge laden sie ein, mit ihnen zu fliegen. Doch da wird ihr ganz übel vom Lavendel und sie fällt von der Blüte. Als sie sich traurig von ihrer Blamage erholt, trifft sie eine Fledermaus, die alles tut, um eine Blaumeise zu sein. Da fällt der Motte auf, dass es für sie viel schöner ist, nachts zu flattern, Socken zu knabbern und sich nicht verbiegen zu müssen. Gemeinsam mit ihrem neuen Freund, der Fledermaus, flattert sie in die Nacht hinein. - Sehr schön illustriertes und erzähltes Bilderbuch, das Kinder dazu anregt, sie selbst zu bleiben. Beim Vorlesen bietet es nicht nur guten Gesprächsstoff, sondern auch beste Unterhaltung. Sehr gerne für Kinder ab vier Jahren empfohlen!
Dorothee Rensen
rezensiert für den Borromäusverein.
Die kleine Motte
geschrieben von Eva Dax ; illustriert von Sabine Dully
Knesebeck (2020)
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4