Verlorene Arten

Dieses Tierbuch beschäftigt sich mit Arten, die einst unsere Erde bevölkert haben, die heute aber höchstens noch in Museen, als Versteinerungen oder Präparate, zu sehen sind. Es wird erklärt, wie und wo diese Tiere lebten und welche Veränderungen Verlorene Arten und Umstände zu ihrem Aussterben geführt haben. Die großen, holzschnittartigen Farbbilder sind zwar recht stilisiert, vermitteln aber dennoch einen sehr guten Eindruck von den Tieren in ihrem jeweiligen Lebensraum. Auch die kurzen Texte sind recht informativ und anschaulich, aber mit den vielen Zahlen und Fachausdrücken nicht leicht zu verstehen. Problematisch ist die Reihenfolge der Abbildungen. Zwar wird versucht, mit Zeitleisten und einer sehr schematischen Verteilungskarte die Ordnung zu erklären, aber die Einteilung in Kontinente ist sehr verwirrend. Ohne Überschriften wird der Betrachter immer wieder viele Millionen Jahre zurückgeworfen, da ein Kontinent nach dem anderen wieder mit Sauriern beginnt, zumal diese Kontinente damals noch gar nicht existierten. Das Buch zeigt das Aussterben von Lebewesen zwar als etwas Natürliches, entlässt den Betrachter aber nicht aus der Verantwortung für die Vorgänge in der Jetztzeit. - Dieses Sachbilderbuch möchte bei den Kindern Interesse an der Natur, dem Umweltschutz und der Erhaltung der Arten erwecken und kann für Leser ab 8 Jahren empfohlen werden.

Emily Greschner

Emily Greschner

rezensiert für den Borromäusverein.

Verlorene Arten

Verlorene Arten

Jess French ; Daniel Long ; Übersetzung: Susanne Schmidt-Wussow
Knesebeck (2019)

63 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 598384
ISBN 978-3-95728-316-0
9783957283160
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: KNa
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