Peanut

Ein Highschool-Wechsel kann einen Teenager wie Sadie ganz schön aus der Bahn werfen. Die ehemaligen Freundinnen melden sich nicht mehr und an der neuen Schule findet sie keinen Zugang zu den Cliquen und ihren pubertären Alltagsgesprächen. Um Anerkennung Peanut zu finden, erfindet Sadie eine Erdnussallergie. Schon die kleinste Menge dieses in vielen Lebensmitteln enthaltenen Allergens kann sie angeblich in eine tödliche Gefahr bringen. Das verschafft ihr endlich Aufmerksamkeit und eine Freundschaft mit Zoo, einem netten Jungen, der mit den neuen Medien nichts im Sinn hat. Doch Schule und Privates - Sadies alleinerziehende Mutter ahnt von dieser Lüge nichts - lassen sich nicht so einfach trennen und als der Schwindel auffliegt, zeigt sich, wer wirklich auf Sadies Seite steht. Realistische Geschichte, die Alltagsthemen Jugendlicher aufgreift (Freundschaft, Anerkennung, Ehrlichkeit) und ansprechend in eine graphische Erzählung (schwarz-weiß-Zeichnungen, in denen sich stets die Protagonistin mit ihren roten T-Shirts abhebt) umgesetzt ist. Ruhig mal im Bereich der Jugendromane einstellen, auch wenn vielleicht sonst keine Bilderzählungen angeboten werden.

Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Peanut

Peanut

Ayun Halliday ; Paul Hoppe
Panini Comics (2015)

209 S. : überw. Ill. (überw. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 582023
ISBN 978-3-95798-303-9
9783957983039
ca. 16,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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