Hummersommer

Eliza lebt mit Mann und Töchtern in guten Verhältnissen in Boston. Als sie ihren Vater, den Hummerfischer Charlie, in dem kleinen Fischerort Little Harbor in Maine besucht, erfährt sie zu ihrem Entsetzen, dass er einen Gehirntumor hat und bald sterben Hummersommer wird. Eliza begleitet ihn, der sie allein großgezogen hat, bis zum Ende. Sie erinnert sich an ihre Jugend in ärmlichen Verhältnissen und an ihre Jugendliebe Russell, der noch immer in ihrem Heimatort lebt. In einem Café lernt sie die 17-jährige Mary kennen, die ungeplant schwanger ist und Angst hat, ihrem Freund von dem Baby zu erzählen. Mary stammt selbst aus einer Teenager-Schwangerschaft und denkt über eine Abtreibung nach. Sie entscheidet sich für das Kind und gegen ihren Freund. Eliza nimmt tiefen Anteil an Marys Schicksal, denn auch sie war als Jugendliche in dieser Situation. Sie macht sich viele Gedanken um ihr privilegiertes Leben, das ihr teilweise leer und ohne Sinn erscheint, und stellt auch ihre Ehe in Frage. Letztlich finden sie und ihr Mann wieder zusammen und ihr neu gefundenes Ehrenamt als Sterbebegleiterin bereichert sie und macht sie glücklich. - Der gefühlvolle Familien- und Frauenroman hat mehr Tiefgang, als Rückentext und Titelbild vermuten lassen. Gern empfohlen. (Übers.: Jutta Zniva)

Evelin Schmidt

Evelin Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Hummersommer

Hummersommer

Meg Mitchell Moore
Harper Collins (2018)

HarperCollins ; 100132
462 S.
kt.

MedienNr.: 593982
ISBN 978-3-95967-181-1
9783959671811
ca. 10,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.