Der Drahtzieher

Nach Anschlägen in London und Washington rückt der Terrorist Saladin wieder in den Fokus der Geheimdienste. Gabriel Allon, mittlerweile Israels Geheimdienstchef, fühlt sich persönlich von dem IS-Terroristen herausgefordert. Zusammen mit dem britischen Der Drahtzieher und dem französischen Geheimdienst stellt er einem von Saladins Drogenhändlern in Europa, dem französischen Geschäftsmann Jean-Luc Martell und dessen Freundin Olivia, eine Falle. Unterstützt wird er dabei von seinem Freund Christopher Keller, einem ehemaligen Agenten und Berufskiller. Martell und seine Freundin sind schließlich zur Zusammenarbeit bereit, und so zieht sich die Schlinge um Saladin immer enger, bis er im Kugelhagel ums Leben kommt. - Silva hat seinen aus mehreren Handlungsfäden bestehenden Plot mit einer Vielzahl von Figuren bestückt. Ein Personenregister hätte die Zuordnung hier erleichtert. Auch wenn die Charaktere, trotz teilweise interessanter Background-Storys, eher klischeehaft wirken, ist die Geschichte insgesamt spannend und verständlich aufgebaut. Das operative Vorgehen der Geheimdienste allerdings erinnert an düstere Zeiten: Mord und Folter gehören zum Geschäft, ohne an irgendeiner Stelle problematisiert zu werden. Für Thrillerfans in allen Büchereien. (Übers.: Wulf Bergner)

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Drahtzieher

Der Drahtzieher

Daniel Silva
HarperCollins (2018)

525 S.
kt.

MedienNr.: 595616
ISBN 978-3-95967-207-8
9783959672078
ca. 16,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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