Alles, was wir verloren haben
Lucy ist 24 und hat ihr Leben nicht im Griff. Sie hat keinen Collegeabschluss, wohnt noch immer bei ihrem Vater, bei dem sie als Teilzeit-Sekretärin arbeitet, und hat kaum soziale Kontakte. Vor 10 Jahren ist ihr 16-jähriger Bruder Nolan spurlos verschwunden. Er war fest davon überzeugt, dass UFOs und Aliens existieren und wurde deswegen zum Mobbingopfer, wobei sich besonders sein früherer bester Freund Patrick hervorgetan hatte. Die Beziehung zu Lucy hatte sich ebenfalls verschlechtert, als sie in den Bann von Patricks Clique geriet und Bekanntschaft mit Sex, Drogen und Alkohol machte. Nolans einziger Trost war seine große Liebe Celeste, die er insgeheim für ein Alien hielt. Seit einer Nacht, an die Lucy keine Erinnerung mehr hat, sind beide nicht mehr gesehen worden. Lucy nimmt Kontakt zu ihrer Mutter auf, die inzwischen selbst zu einer UFO-Anhängerin wurde, und trifft auch Patrick. Langsam wird deutlich, dass Lucy selbst einen Anteil an Nolans Verschwinden hatte, und das bringt sie dazu, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. - Die Geschichte ist nicht sehr glaubwürdig und die UFO-Geschichte macht es nicht besser. Richtig aufgeklärt wird Nolans Verschwinden nicht und die Personen bleiben recht blass. Auch das Schriftbild ist nicht sehr lesefreundlich, deshalb sollten Büchereien eher verzichten.
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Alles, was wir verloren haben
Valerie Geary
Harper Collins (2018)
448 S.
fest geb.