Mein Name ist Trump
Als Donald Trump 2016 zum 45. Präsidenten der USA gewählt wurde, war er für seine Landsleute kein Unbekannter. Er und seine Familie gehören als mehr oder weniger erfolgreiche Unternehmer schon seit Längerem zur viel beachteten High Society Amerikas. Es ist diese Familie, die im Mittelpunkt von Emily Jane Fox' Buch steht. Dabei geht es vor allem um den Umbruch des Jahres 2016, um Trumps Wahlkampf und die sich anschließenden ersten Monate der Präsidentschaft. Das Buch ist voller Details, etwa über Personalquerelen, die sich hinter den Kulissen abgespielt haben und über die umstrittenen Russlandkontakte des Wahlkampfteams. Vor allem aber geht es um das Privatleben und die Persönlichkeit der Trump-Kinder. Die Autorin erweckt an vielen Stellen den Eindruck, sie wäre vor Ort dabei gewesen, so ausführlich sind ihre Schilderungen. Dieser Stil ist es allerdings auch, der das Buch zu einer spannenden und flüssig geschriebenen Insiderstory macht, die stellenweise wie eine Episode aus der Kult-Serie 'Dallas' erscheint. Und der Präsident? Donald Trump wird in weiten Teilen als hilfloser Egomane porträtiert, auf den die Kinder permanent aufpassen müssen.
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Mein Name ist Trump
Emily Jane Fox
Harper Collins (2018)
479 S.
fest geb.