Das Vermächtnis

Die Tochter des saudischen Kronprinzen Khalid, Reema, wird bei einem brutalen Überfall entführt. Da die Entführer verlangen, dass Khalid auf den Thron verzichtet, bittet dieser Gabriel Allon, den Direktor des israelischen Geheimdienstes, um Hilfe. Das Vermächtnis Als die Befreiung Reemas misslingt, gibt Khalid der Forderung nach, doch während der anschließenden Übergabe wird seine Tochter in die Luft gesprengt, mit der Absicht, ihn und Allon zu töten. Nun setzt Allon alle Mittel ein, um die Hintermänner der Entführung zu finden, und deckt eine Verschwörung innerhalb des saudischen Königshauses auf, an der auch Russland beteiligt ist. - Silva (zul. "Der russische Spion", BP/mp 20/377) greift bei seinem Thriller auf reale Ereignisse wie die Ermordung des saudischen Journalisten Khashoggie zurück und ändert diese für seinen Plot ab. Dass der Direktor des israelischen Geheimdienstes an der Seite des saudischen Thronfolgers persönlich ermittelt, ist zwar eher unrealistisch, ändert aber nichts daran, dass Silva durch eine geschickte Verknüpfung der Handlungsstränge einen spannenden Plot entwickelt. Die Figuren sind - durchaus dem Genre entsprechend - weitgehend von Klischees geprägt, auch wenn der Autor auf ein schlichtes Gut-Böse-Schema verzichtet.

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Vermächtnis

Das Vermächtnis

Daniel Silva ; aus dem amerikanischen Englisch von Wulf Bergner
HarperCollins (2020)

475 Seiten
kt.

MedienNr.: 602713
ISBN 978-3-95967-538-3
9783959675383
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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